Die deutsch-französische Altistin Alma Kraft erhält einen Masterabschluss in Operngesang an der Musikhochschule in Lausanne in der Klasse von Gary Magby. Zurzeit wird sie stimmlich von David Jones in New-York und von Ivan Konsulov in Zürich betreut.
Noch während ihres Studiums wird Alma Kraft von mehreren Institutionen unterstützt (Jost Stiftung, RWV Genf, Ministerium für Jugend, Sport und Kultur, Stadt Grenoble, Rhône-Alpes Region, Bank Crédit Mutuel). Sie ermöglichen ihr viele Konzerte in Frankreich, in der Schweiz, in China, in Spanien, in den USA und in Deutschland, wo sie u.a. mit der Philharmonie Baden-Baden unter der Leitung von Lorenzo Coladonato und dem Johann-Strauß Orchester auftritt.
Von jung auf ist sie sehr vom Theater angezogen und entwickelt ihre szenische Gewandtheit im Atelier lyrique der HEMu. Sie wirkt an zahlreichen Opern Produktionen in der Schweiz an der Opéra de Lausanne, am Grand Théâtre de Genève, im Festival Avenches Opéra, an der Oper Zürich und in Deutschland an der Oper Köln mit. Die Zusammenarbeit mit bedeutenden Regisseuren wie Robert Carsen, Renaud Doucet, Olivier Py, Arnaud Bernard und Stefano Poda entwickeln ihre darstellerischen Fähigkeiten in einem breiten Spektrum von Stilrichtungen.
Auf der Bühne übernimmt sie die Partien von: Frau Försterin und Die Eule (Das schlaue Füchslein/Janacek), Die Teetasse und Das Eichhörnchen (Das Kind und der Zauberspuk/Ravel), Kate Pinkerton (Madama Butterfly/Puccini) und Erda (Das Rheingold/Wagner). Ausserdem singt sie Auszüge von Lucretia (The rape of Lucretia/Britten), La Périchole, Die schöne Helene (Offenbach) und Elle (l’Amour masqué/Messager). Die Rolle der Frau in der Oper Die menschliche Stimme/Poulenc begleitet sie mehrere Jahre bevor sich ihre Stimme in das seltene dramatische Alt Fach entwickelt.
Ihr tiefes dunkles deutsches Timbre eignet sich besonders für die Musik Richard Wagners. Alma Kraft erweitert momentan ihr Repertoire mit der Unterstützung des dramatischen Mezzosoprans Nadine Denize: Floßhilde (Das Rheingold); Grimgerde und Schwerleite (Die Walküre); Erda (Siegfried); Waltraute, Floßhilde und die Erste Norn (Götterdämmerung).
Sie ist Stipendiatin des Richard Wagner Verbands Genf, der ihr einen Aufenthalt in Bayreuth ermöglicht und sie auch für mehrere Konzerte engagiert. Um ihr Stimmfach einem breitgefächertem Publikum bekannt zu machen erfindet sie ein besonderes Rezital: „Kontraalt, die Stimme der Erde“, ein Programm über die Eigenschaften der Altstimme in Wagners Werken.
